Kultur in Südtirol

Reichhaltige Geschichte und bewegende Geschichten in Naturns

Naturns ist stolz auf seine reiche Geschichte, die Land und Menschen prägte und zu dem gemacht hat, was sie heute sind. Gehen Sie mit uns auf eine Reise in die Vergangenheit und erkunden Sie bei Ihrem Kultururlaub in Südtirol, die schönsten kulturellen Highlights.

Entdecken Sie schmucke Kirchen, alte Burgruinen, mystische Gemäuer und faszinierende künstlerische Exponate. Unternehmen Sie romantische Wanderungen zu magischen Orten und Ausflüge in vergangene Tage. Durch verwinkelte Gassen und charmante Brücken – und erleben Sie die 6.000 jährige Geschichte von Naturns hautnah. Kultur in Südtirol – so vielfältig wie das Land selbst.

 

Unsere Tipps für einen Kultururlaub in Südtirol:

St. Prokulus – kleine Kirche mit großer Geschichte

Das aus dem 7. Jahrhundert stammende Kirchlein birgt im Inneren die ältesten Fresken, die bis heute auf gesamtdeutschem Boden gefunden wurden. Neben den Wandmalereien aus dem 8. Jahrhundert sind auch die gotischen Fresken aus dem 14. Jahrhundert sehenswert. Die Schöpfungsgeschichte ist an der südlichen Außenwand dargestellt. Im Prokulusmuseum finden sich die abgelösten gotischen Fresken, die sich über den vorkarolingischen Wandmalereien befanden.

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Schloss Juval – Real-Utopie à la Reinhold Messner

Die ursprünglich von Hugo von Montalban 1278 erbaute Burg war rund hundert Jahre dem Verfall überlassen, bis sie 1913 der holländische Kolonialherr William Rowland kaufte und sanierte. Seit den frühen 1980er Jahren heißt der Burgherr Reinhold Messner, der dort nicht nur seinen Wohnsitz, sondern auch das Messner Mountain Museum – eine Kunstsammlung mit Exponaten aus allen Kontinenten, einen Biobauernhof und ein Weingut einrichtete. Heute ist Schloss Juval ein einmaliges Gesamtkonzept, das sich mit verschiedenen Bemühungen dem Erhalt und der Belebung der Südtiroler Kulturlandschaft widmet. 

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Naturparkhaus Texelgruppe – Alpen hautnah

Im Naturparkhaus in Naturns offenbart sich die Größe der Texelgruppe auf kleinstem Raum. Anhand von Wandtafeln, Schaubildern, Gesteinsproben, Tierpräparaten und Biotopen wird die Natur der Texelgruppe auf spannende Weise begreifbar gemacht. Auch über die vielen Besonderheiten des Naturparks, die vielseitigen Klimazonen und die unvergleichliche Geologie wird hier informiert. Bild- und Textmaterial, sowie Videofilme, Ausstellungen, Riechecke, Insekten- und Faunasammlungen zeigen den Naturpark vor der Haustür von Naturns – und machen Lust auf eine Wanderung mitten ins Herz des größten Naturparks in Südtirol.

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Schloss Hochnaturns

Das Schloss Hochnaturns ist das Wahrzeichen des Ortes. Von geschichtlicher Bedeutung sind die vielen mittelalterlichen Möbel und Bilder, die Kassettendecken und das Getäfel, die Malereien, die Kachelöfen und die vielen interessanten Einrichtungsgegenstände in den zahlreichen Herrschaftszimmern. Die Erbauer der Burg waren Ministerialen der Grafen von Tirol. Seit 1952 ist das Schloss im Privatbesitz der Familie Mastropaolo, welche es lange (bis 1992) als Schlosshotel geführt hat. Keine Besichtigungen möglich.

Die Ötzi-Fundstelle am Similaungletscher

Geübte Bergsteiger können den Fundort des Eismannes am Similaungletscher mit einer Gletscherwanderung besuchen. Ausgebildete Bergführer führen Sie sicher über den Hochjochferner zum Tisenjoch (3.210 m), der Fundstelle von Ötzi. Atemberaubende Fernsichten auf die faszinierende Bergwelt der Ötztaler Alpen und Dolomiten machen diese Wanderung zu einem unvergesslichen Bergerlebnis. Der Abstieg erfolgt durch das Tisental nach Vernagt am See (1.700 m). Eine gute körperliche Kondition sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Gesamtgehzeit: ca. 7-8 Std.

Ötzi-Habitat – Archeoparc Schnalstal

Im Archeoparc Schnalstal wurde Ötzis Zeit wieder zum Leben erweckt.
Das außergewöhnliche Freiluftmuseum zum Mitmachen befindet sich auf 1.500 m Meereshöhe im Ort Unser Frau im Schnalstal, ca. 20 Autominuten von Naturns entfernt. In diesem Archäologiepark mit Freigelände wird die Vergangenheit zu Ötzis Zeit auf eine lebendige Art und Weise begreifbar gemacht.

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Churburg – Arkadengänge und Rüstkammer

Die Churburg befindet sich in Schluderns im Vinschgau und ist eine der besterhaltensten Burgen Südtirols mit der größten privaten Rüstkammer und einem märchenhaften Arkadengang. Die Rüstkammer enthält mehr als 50 maßgeschneiderte Rüstungen der Schlossbesitzer mit wertvoller künstlerischer Gestaltung. Der Arkadengang ist der künstlerische Mittelpunkt der Churburg. Neben Gewölben und Marmorsäulen zeigt er beeindruckende Wandmalereien aus der Welt der Fabeln.

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Kloster Marienberg – Einblicke ins sakrale Leben

Seit über 900 Jahren folgt das Leben im Kloster Marienberg den Regeln des Heiligen Benedikt. Es ist ein Ort der Ruhe und Kraft, der Arbeit und des Gebets. Bei der Sanierung des ehemaligen Wirtschaftstraktes wurden die alten Gemäuer gereinigt und gefestigt, weitgehend im Originalzustand belassen und durch eine zweite zeitgemäße Ebene ergänzt. So kann man die baulichen Veränderungen vom ausgehenden 13. Jahrhundert bis heute gut erkennen. Im Erdgeschoss befindet sich das 2007 eröffnete Museum. Ein Film und verschiedene Gegenstände gewähren Einblick in den Alltag hinter den Klostermauern. Einige Kunstwerke aus der Gründerzeit werden erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.

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Laaser Marmor – die Renaissance eines außergewöhnlichen Gesteins

Das Dorf Laas im Vinschgau wird auch als Marmorzentrum Südtirols bezeichnet. Denn hier erhebt sich an der Nordostflanke der Ortlergruppe ein beeindruckendes Marmormassiv. Dort befinden sich auch die drei Steinbrüche Jennwand-, Weißwasser- und Mitterwandl-Bruch, aus denen der edle Baustoff gewonnen wird. Das gesamte Marmorvorkommen der sogenannten Laaser Einheit wird auf 500 Millionen Kubikmeter geschätzt und zeichnet sich vor allem durch Kompaktheit und Rissfreiheit aus. Doch Laas ist nicht nur das Zentrum der Marmorgewinnung, sondern entwickelt sich zusehends auch zu einem Hotspot der Marmorverarbeitung: Ein Abschluss an der Fachschule für Steinbearbeitung ermöglicht die Ausübung des Handwerks eines Steinmetzes und ist Sprungbrett für angehende Bildhauer.